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Mexico City | Mexico Verde

Das Projekt, welches im Frühjahrssemester 2017 erstellt wurde, befasst sich mit einer grossflächigen Wohnüberbauung in einem postindustriellen, aufstrebenden Wohnviertel in der Megacity Mexico City. Insbesondere die Untersuchung der Beziehung von Innen- und Aussenraum steht im Vordergrund des Projektes. 

Master Architektur | Fokus Energie | Dozentin: Annika Seifert 

 master-architekten.ch/fokus-energie

Städtebau | Die Parzelle grenzt im Norden an die ehemaligen Bahngleise, welche in naher Zukunft die Basis für die Entwicklung eines linearen Parks bilden. Während sich nördlich und östlich der Parzelle kleinteilige, zwei bis drei geschossige Gebäude befinden, findet westlich eine Entwicklung zu grossmassstäblichen Volumen statt. Die Parzelle liegt somit an der Schnittstelle von zwei unterschiedlichen Stadtstrukturen und Geometrien. Durch das Volumen wird versucht auf diesen Umstand zu reagieren, die schmale Bebauungsstruktur und Geometrie im Osten aufzugreifen und über die Gebäudehöhe und einen Knick zur grossmassstäblichen Struktur im Westen überzuleiten.

Konzept | Das Gebäude wird durchdrungen von zweigeschossigen, jeweils um ein Geschoss versetzten

und in der Diagonalen angeordneten Höfe, die sich wie ein Reissverschluss von unten bis oben durch das Gebäude durchziehen. Die Höfe sind begrünt und ermöglichen nebst einer Querlüftung auch einen Kamineffekt.

Wohnungen | Die Wohnungsstruktur bildet eine Analogie zur kleinteiligen Struktur östlich des Gebäudes. So wird die grosse Anzahl der Wohnungen durch die Höfe und die Laubengangerschliessung gebrochen und eine kleinteilige Struktur erreicht. Die 168 Wohnungen gruppieren sich diagonal entlang den privaten Höfen und sind jeweils in der Richtung eines Hofes orientiert. Während das Esszimmer jeweils am Laubengang orientiert ist, bildet das Wohnzimmer, welches in einer direkten Beziehung zum Hof steht, jeweils das Zentrum der Wohnung. Die Küche und eine Nasszelle sind direkt am

Hof angeordnet, können über diesen entlüftet werden und bilden zusammen mit dem Eingangsbereich eine Filterschicht zum Laubengang. Jeweils auf der gegenüberliegenden Seite des Laubenganges befindet sich eine private Zimmer- und Nasszellenschicht, welche sich Einblicken vom Laubengang aus entzieht. Die 2 ½-Zimmer Wohnung und die 3 ½-Zimmer Wohnung bilden die Basis des Gebäudes und können zusammen zu einer 4 ½-Zimmer Maisonette Wohnung kombiniert werden.

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