selektiver Projektwettbewerb, Zusammenarbeit mit BBB AG
In der heutigen Gesellschaft pluralisieren sich die Lebenswirklichkeiten – unterschiedliche Lebenszyklen und Ideale verlangen nach unterschiedlichen Wohnformen. Ziel der vorgeschlagenen Wohntypologie ist es, eine spezifische Architektur zu schaffen, welche einen sozialen Austausch unter den Bewohnern unterstützt. Herzstück des Grundrisses bildet der zweigeschossige Zwischenraum – als gezielte Überschneidung zwischen den Wohnungen – welcher vier Wohnungen verknüpft und als Ort des Zusammenlebens dient. Die Wohnungen sind in zwei Bereiche gegliedert. Während die gemeinschaftlicheren Bereiche zum Hof orientiert sind, sind die privaten Flächen zum See ausgerichtet. Diese Zweiteiligkeit der Wohnung wird durch den Struktur- respektive Geometriewechsel – nochmals akzentuiert und so unterschiedliche Stufen der Intimität geschaffen.
→ BBB AG
Sharing is Caring | In der heutigen Gesellschaft pluralisieren sich die Lebenswirklichkeiten – unterschiedliche Lebenszyklen und Ideale verlangen nach unterschiedlichen Wohnformen. Das Verknüpfen von unterschiedlichen Lebenszyklen bietet nicht nur für ältere Menschen die Chance länger im gewohnten Wohnumfeld zu bleiben, sondern bietet im besten Fall für alle Bewohner einen Vorteil. Ziel der vorgeschlagenen Wohntypologie ist es, eine spezifische Architektur zu schaffen, welche einen sozialen Austausch unter den Bewohnern unterstützt. Herzstück des Grundrisses bildet der zweigeschossige Zwischenraum – als gezielte Überschneidung zwischen den Wohnungen – welcher vier Wohnungen verknüpft und als Ort des Austausches und Zusammenlebens dient. Über das Treppenhaus und den Lift ist der Raum für alle Parteien rollstuhlgängig. Durch seine Nutzungsneutralität, er kann beispielsweise als Wohnzimmer,
Arbeitsraum, Esszimmer oder Aussenbereich genutzt werden, ermöglicht der Raum eine Aneignung durch die Bewohner und bildet das Plus der Wohnung. In starker Wechselwirkung mit dem Zwischenraum stehen die Küchen und Esszimmer der einzelnen Wohnungen. Durch regulierbare Blickbeziehungen wird der generationenübergreifende Austausch zusätzlich gefördert. Mittels unterschiedlichen Intimitätsstufen wird nebst dem Austausch auch ein Rückzug ermöglicht. So gliedert sich die Wohnung in zwei Bereiche. Während die gemeinschaftlicheren Bereiche zum Hof orientiert sind, sind die privaten Flächen zum See ausgerichtet. Diese Zweiteiligkeit der Wohnung wird durch den Struktur- respektive Geometriewechsel nochmals akzentuiert und so unterschiedliche Stufen der Intimität geschaffen. In der Überlagerung der zwei Geometrien ist der zentrale Verteilraum angeordnet, welcher nebst als Eingangsbereich auch
sämtliche Erschliessungsflächen in sich aufnimmt und eine Übergangszone bildet. So ermöglichen die Wohnungen die Vorzüge einer gemeinschaftlichen Wohnform ohne jedoch auf Privatsphäre verzichten zu müssen.
Städtebauliche Setzung | Die Parzelle liegt im Zentrum von Meilen an der Schnittstelle von gewerblichen Nutzungen und Wohnnutzungen. Während die umliegenden Gebäude entlang der Stelzenstrasse und der Bahngleise einen gewerblichen, teils grossmasstäblichen Charakter aufweisen, prägen insbesondere nordöstlich der Parzelle kleinteiligere Wohnbauten das Ortsbild. In der städtebaulichen Setzung werden diese zwei Wirklichkeiten aufgegriffen und in ein – insbesondere in seiner Massivität – ausdifferenziertes Erscheinungsbild übersetzt. Das zur Verfügung stehende Bauvolumen wird in zwei länglichen, quer zum Hang stehenden Gebäudeteilen aufgeteilt. Durch die städtebauliche Setzung und einen
Splitt betten sich die Volumina subtil in das bestehende Gelände ein und treten entlang der Stelzenstrasse viergeschossig und entlang Bruechstrasse zweigeschossig in Erscheinung. Durch diese Setzung kann eine grosse Dichte gewährleistet werden. Mit der städtebaulichen Setzung werden die umliegenden Nachbarsgebäude respektiert. Durch das seitliche Auffächern der Volumen können die ost-west ausgerichteten Wohnungen, um eine südliche Ausrichtung zum See angereichert werden. Zusätzlich sorgt die Auffächerung für eine natürliche Zonierung der privaten Aussenräumen in den Erdgeschosswohnungen.